Ralf Siebelt, 1964 in Essen geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaften an der Universität Gießen und am Theaterinstitut GITIS in Moskau.
Seit 1995 arbeitet er als Regisseur und Übersetzer aus dem Russischen, war Mitglied der Theaterleitung am Theater der Stadt Aalen und am LTT Tübingen. Seitdem hat er über 40 Inszenierungen realisiert, darunter so besondere Projekte wie die Zusammenarbeit mit Strafgefangenen der JVA Hamburg (in Kooperation mit dem Thalia Theater Hamburg) und zahlreiche, internationale Projekte. Mehrfach inszenierte er bilinguale deutsch-russische Projekte (u.a. „Romeo & Julietta“). Außer in Deutschland inszeniert er immer wieder in Osteuropa, z.B. in Georgien (Tiphlis, Poti) und Russland (Petrozavodsk, Kaliningrad).
Parallel zu seiner Arbeit als Regisseur ist er als Simultanübersetzer für Theaterfestivals tätig, u.a. für „EuroSceneLeipzig“, das Festival „Neue Stücke aus Europa“ in Bonn und Wiesbaden und KulturOnTour in Bremen. Seit 2015 lebt er als freischaffender Theaterregisseur in Bremen, inszenierte in Bremerhaven und in Dessau. Für das Theater Bremen richtete er in der Spielzeit 2015/16 „Die Ermittlung“ von Peter Weiß in der Bremer Bürgerschaft ein und inszenierte “Scherbenpark” von Alina Bronsky in der Spielzeit 2017/18. Die Widerspenstige ist seine erste Regiearbeit an der bremer shakespeare company.