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Der Zinnsoldat und die Tänzerin aus dem Märchen treffen sich nach langen Jahren zufällig wieder. Er ist Musiker geworden und lebt von gelegentlichen Auftritten. Sie hat das Tanzen aufgegeben und spielt Klavier. Sie erkennen sich und versuchen, endlich die Liebe, die ihnen im Märchen nicht vergönnt war, zu verwirklichen. Da sie aber Geschöpfe eines Dichters sind, der selbst an der Verwirklichung seiner Sehnsucht nach Verliebtheit gescheitert ist, können sie von dieser Seite nicht mit Hilfe rechnen. So versuchen sie mit Humor und Sarkasmus, Optimismus und Fatalismus, Wut und Resignation, sich aus den Verstrickungen ihres märchenhaften Daseins zu befreien. Sie hoffen, dass die Musik die Kraft hat, die Knoten ihres Schicksals zu lösen und neu zu verbinden. Es bleibt ihnen die Sehnsucht. Es ist die Sehnsucht nach ihrer Sehnsucht, die sie wieder an die Dichtung fesselt.

Der Zinnsoldat und die Tänzerin (2020)